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Supraportenuhr

Noch heute ist die Uhr im Vestibül ein Hingucker. Um ihn von anderen Uhren im Schloss zu unterscheiden, wird der mittig über der Tür zum Kuppelsaal platzierte Zeitmesser bei uns Supraportenuhr genannt. Die Bezeichnung kommt aus dem Lateinischen, „supra“ steht für „oben, oberhalb, darüber“ und „porta“ für „Tür“. Die wortwörtliche Übersetzung lautet also „Uhr über der Tür.

Wenn du genau hinschaust, erkennst du einen Putto mit einer großen Sense in der Hand. Du wirst dich vielleicht fragen: „Eine Sense? Ist das nicht ein Ackergerät?“ Stimmt. Bauern nutzten die Sense im 18. Jahrhundert zum Ernten des Getreides. In unserem Fall ist die Sense aber das Kennzeichen des Gottes Chronos, dem Gott der Zeit. Er soll seinen Betrachter daran erinnern, dass die Zeit vergänglich und vor allem die Lebensdauer eines Menschen endlich ist.

Vestibül
1770
;Mitwirkende